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Schwitzhütten


Manchmal bin ich der Feuerhüter und sorge für das Feuer, bringe die Steine zum Glühen und trage die Steine in die Hütte. Manchmal bin ich in der Hütte und führe in den vier Runden die Menschen durch das Ritual. Immer haben wir gemeinsam den Tag zusammen verbracht, haben uns kennengelernt, miteinander gegessen, gelacht, die Hütte aufgebaut und alles vorbereitet.



Es gibt in dem Ritual einen festen Ablauf und doch ist jede Hütte ein einzigartiges Erlebnis. Darin liegt eine große Kraft. Die Form unserer Schwitzhütten ist angelehnt an die Tradition der Lakota aus Nord-Amerika. Wir arbeiten mit einem Medizinrad, welches beeinflusst ist von Sun Bear und der Tradition der Aborigines aus Australien. Ich bin voll Dankbarkeit und Respekt dafür und drücke das vor dem Entzünden des Feuers aus.



Wir bieten ein Ritual an, welches angepasst ist an die Lebensrealität der Menschen, die zu uns kommen. Eine moderne Form, die von unseren Persönlichkeiten geprägt ist. Vieles entsteht im Moment. Alles dient dabei der größtmöglichen Sicherheit im Ritual und der Wirksamkeit für unsere Teilnehmer. Humor und Leichtigkeit sind dabei für mich wichtig. Ich arbeite mit meinem Freund und Partner Dirk Lehmann zusammen.
Und: Ja, wir sind völlig unbekleidet, so wie wir zur Welt gekommen sind und es kann sehr heiß werden, ganz so wie es der Moment verlangt.



Eine junge Frau hat einmal nach der zweite Runde die Hütte verlassen und ich bin zu ihr gegangen, um mich zu erkundigen, ob es ihr gut geht. „Es ist alles gut!“ sagte sie. Später als wir alle beieinander am Feuer saßen sagte sie weiter: „Ich bin mein ganzes Leben über meine Grenze gegangen, ich habe immer ausgehalten, was eigentlich zu viel für mich war, heute habe ich verstanden, dass ich das nicht mehr muss … und ich bin einfach rausgegangen, als es gut für mich war… !“